Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler nutzten zwischen 9 und 13 Uhr die Gelegenheit, an 18 Mitmachstationen von regionalen Unternehmen und Bildungseinrichtungen verschiedenste Berufsfelder ganz praktisch kennenzulernen. Vom Hobel bis zum Alterssilmulationsanzug – die Palette der Aktionen war breit gefächert und machte Lust auf mehr.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Halberstadts Oberbürgermeister Daniel Szarata, der gemeinsam mit uns die Jugendlichen begrüßte. Er ermutigte sie, neue Berufsfelder auszuprobieren – insbesondere solche, die nicht den gängigen Geschlechterklischees entsprechen. „Wenn man einen Beruf mit Leidenschaft ausübt, muss man nie wieder arbeiten“, gab er den Jugendlichen mit auf den Weg.
An den Stationen konnten die Teilnehmenden zum Beispiel bei Simon Möbel aus Quedlinburg mit Holz arbeiten, bei Tonfunk erstmals Löterfahrungen sammeln oder bei Flick Dachbau aus dem Huy erlernen, wie man einen Nagler bedient. Die Ton- und Lichtfabrik aus Blankenburg sorgte erneut für Begeisterung mit einer interaktiven Bühne samt Pyrotechnik, während das Team von Florensis nach dem Motto „fühlen, riechen, schmecken“ mit den Jugendlichen pflanzte und das Gepflanzte verköstigte.
Zahlreiche Unternehmen nutzten die Chance, direkt mit potenziellen Nachwuchskräften ins Gespräch zu kommen – darunter auch Betriebe aus dem ländlichen Raum, für die solche Veranstaltungen eine wichtige Brücke zur jungen Generation sind. Unterstützt wurde das Angebot zudem von der Agentur für Arbeit und den Praktikalotsen, die bei der beruflichen Orientierung halfen.
Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch die enge Zusammenarbeit vieler regionaler Akteure. Die städtische Holding Nosa stellte erneut den Bahnhof zur Verfügung und unterstützte die Logistik vor Ort, während die Stadt Halberstadt unkompliziert bei Genehmigungen und Stromversorgung half.
Das positive Feedback von Teilnehmenden und Unternehmen spricht für sich: Der Girls’ & Boys’ Day im Kulturbahnhof Halberstadt hat sich als gelungenes Format etabliert – und liefert wertvolle Impulse für die berufliche Zukunft junger Menschen in der Region. Also: bis zum nächsten Jahr!
